Meine Kirche ist gut!

Meine Kirche ist die römisch-katholische Kirche und sie ist eine gute Organisation. Sie leistet einen unglaublich großen Beitrag zum Funktionieren unserer Gesellschaft und wo immer sie sich engagiert, macht sie das wirklich gut! Sie ist aber auch gut in anderer Hinsicht: Sie definiert sich als „gut“, als das Gegenteil von Böse und eine riesige Zahl von Mitgliedern und Mitarbeitern lebt das Tag für Tag. Nicht alle natürlich, aber beeindruckend viele!

Ich muss das jetzt so deutlich sagen, weil ich dieser Tage im Internet auf ein Video gestoßen bin. Es ist im Stil (und ich glaube sogar mit dem Original-Sprecher) der bekannten ORF-Reihe „Sendung ohne Namen“ und es ruft zur Unterzeichnung des Anti-Kirchenvolksbegehrens auf. Ich habe es mir zweimal angesehen und war danach immer noch sprachlos über die Art und das Ausmaß der Falschinformationen, der Fehlinterpretationen, dem völlig absichtlichen Unterdrücken offensichtlicher Gegenargumente und der scheinbar willkürlichen, in Wirklichkeit jedoch äußerst berechnenden Aneinanderreihung von Assoziationen zur katholischen Kirche. Ich traue mich zu sagen, dass ein derartig tendenziöses Propagandavideo auf einem so professionellen Niveau in der zweiten Republik noch nie erstellt wurde. Vorher schon.

Ich habe daher ein wenig recherchiert und versucht, die wichtigsten Angriffspunkte dieser Hetzer zu widerlegen. In den Beiträgen

möchte ich zeigen, dass die katholische Kirche vom Staat nicht bevorzugt wird. Ich bin mit manchen ihrer Entscheidungen gar nicht einverstanden, besonders nicht damit, wie mit manchen Priestern und Gläubigen umgegangen wird. Aus meiner Sicht müssten dabei immer Liebe und Versöhnung im Vordergrund stehen und nicht das Kirchenrecht! Die Kirche ist aber mehr als das, viel mehr. Meine Kirche ist gut. Sie leistet enorm Wertvolles. Für unsere Gesellschaft und für jeden einzelnen von uns.

Und ja, auch spirituell.