Mein Name ist Wolfgang Gerstl.
Und das ist meine Geschichte:
Als ich 12 Jahre alt war, fiel mir ein Fischer auf, der illegal große Mengen fischte. Ich ging zur Polizei und brachte dies zur Anzeige. Langwierige Bürokratie, das langsame Handeln der Polizisten und die mangelnde Glaubwürdigkeit von Jugendlichen führten schließlich dazu, dass der Täter nicht zur Verantwortung gezogen wurde. Dieses Ereignis war ausschlaggebend, zuerst den Beruf des Polizisten einzuschlagen, danach Rechtswissenschaften zu studieren und in weiterer Folge mich für Gerechtigkeit stark zu machen. Meine politische Tätigkeit begann im Jahr 1989 als ich mich nach dem Tod unschuldiger Kinder für die erste Aufdoppelung auf einer Kreuzung erfolgreich stark machen konnte. Seitdem arbeite ich in erste Linie für die Wähler in meinem Bezirk, Wien-Penzing, und in meinem Wahlkreis Wien Süd-West. In zweiter Linie sehe ich mich als Volksvertreter für ganz Österreich, überzeugt von der Tatsache, dass Leistungen einer Gruppe von tausend Menschen immer höher sind als Leistungen tausend Einzelner. Daher ist es mein Ziel, den Wünschen und dem Wohle der Österreicher gerecht zu werden.
Herausforderungen:
Als ich als Interpolchef Österreichs am Rückflug von Katar war und zehn Stunden vor meiner Wahl zum Wiener Stadtrat erfuhr, dass ich einen Gegenkandidaten bekomme.
Woran ich gerne zurückdenke:
An die Zeit zwischen 40 und 50, als ich schon auf meine ersten Erfahrungen im Beruf zählen durfte und mit meiner Frau vier Kinder innerhalb von acht Jahren bekommen habe. Mit 45 Jahren habe ich auch begonnen, Berge mittels Schiern zu erklimmen – ein Hobby, das ich nicht mehr missen möchte.
Glücksmoment:
Als ich Mitglied des Ministerbüros von Verteidigungsminister Robert Lichal wurde, ausgewählt vom späteren Vizekanzler Michael Spindelegger, weil er an mich geglaubt hat. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass man zu Höchstleistungen auflaufen kann, wenn es einen Vorgesetzten gibt, der an einen glaubt.
Enttäuschungen:
Als mein Job als Landesgeschäftsführer endete und ich elf Monate nach einen Job gesucht habe und als ich bei meiner ersten Staatsprüfung im Studium der Rechtswissenschaften durchgefallen bin.
Mein Lebensmotto:
Nie aufgeben, Spaß haben und Freude am Lernen haben. Das macht das Leben einfach leichter.