Experten sind sich einig: Der Ausverkauf von Steinhof droht!

Am gestrigen Abend lud der Verein „Initiative Steinhof” gemeinsam mit der ÖVP Penzing zu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Steinhofgründe.

Der Saal war bis auf den letzten Platz mit besorgten Bürgern gefüllt, die den Ausverkauf und die Zerstörung dieses einzigartigen Kulturjuwels fürchten. Wie sich in der Diskussion, die mit hochkarätigen Experten besetzt war, herausstellte, ist diese Befürchtung nicht unberechtigt. Nach der Wahl droht, dass Rot-Grün einmal mehr über den Willen der Menschen drüberfährt und dieses Jugendstilareal stückerlweise verscherbelt. Das bedeutet nicht nur die Zerstörung einer einzigartigen Kunst-, Kultur- und Naturlandschaft, sondern auch das Aus für ein, über die Grenzen Wiens bekanntes Krankenhaus. Univ. Prof. Dr. Otto Lesch dazu: „Mittlerweile ist das Otto-Wagner Spittal das sozialpsychiatrische Modellzentrum in Österreich und in der Welt geworden. Man kann diese Kompetenz nicht einfach so verschieben”.
 
Univ. Prof. Dr. Bernd Lötsch stellte die provokante Frage: „Ist die profitable Grünlage vielleicht für Kranke zu schade?” Mit dieser Aussage trifft er einen wunden Punkt, vor allem bei der grünen Vizebgm. Vassilakou. War sie doch vor ihrer Regierungsbeteiligung noch eine starke Verfechterin des Erhalts von Steinhof, drängt aber mittlerweile auf das Zubetonieren dieses Kulturerbes.

Gerhard Hadinger von der Bürgerinitiative Steinhof erläuterte den anwesenden, besorgten Bürgern das Ziel: „Wir sind nicht gegen Etwas. Wir sind für den Erhalt des Areals, für den Erhalt des Naherholungsgebietes, für den Erhalt öffentlichen Eigentums”.

Im Abschlussstatement unterstrich NR Mag. Wolfgang Gerstl die politische Forderung nach der Aufnahme von Steinhof in das Weltkulturerbe.  „Über den Denkmalschutz sind nur die Gebäude geschützt. Wirklich effektiver und dauerhafter Raumschutz kann nur mit dem Weltkulturerbe erreicht werden. Das ist wahrscheinlich die einzige Chance, der rot-grünen Zubetonierungspolitik Einhalt zu gebieten”, so Gerstl.